Die Abkürzung NLP steht für Neurolinguistisches Programmieren und bezeichnet ein Kommunikationsverfahren.
NLP stammt aus den 1980er Jahren und wurde von den Wissenschaftlern Richard Bandler und John Grinder mit Unterstützung weiterer namhafter Therapeuten wie Fritz Perls (Gestalttherapeut), Virgina Satir (Familientherapeutin) und Milton Erickson (Hypnotherapeut) entwickelt.
Bis vor einigen Jahren galt NLP als nicht ausreichend wissenschaftlich fundiert. Inzwischen existieren Effektivitätsstudien.
Ziel ist die Änderung des eigenen Verhaltens durch Analyse des alten Verhaltens und "Programmieren" von neuen Reaktionen. Dies führt zu einer erfolgsorientierten Kommunikation.
Neuro steht für die Tatsache, dass jedes menschliche Verhalten und jeder Körperzustand im Gehirn durch neuronale Verknüpfungen repräsentiert ist.
Linguistisches bedeutet, dass die Menschen über diese Verknüpfungen mit Hilfe der Sprache kommunizieren können.
Programmieren bezeichnet den Vorgang, mit Hilfe der Sprache Gedanken zu starten, welche die Einbahnstraße automatischer und eingefahrener Kommunikationsmuster auflösen. Sie werden in kreative neue Wege verwandelt, so dass ein reicheres Verhalten und Befinden stattfinden kann (Besser-Siegmund & Siegmund).
Ein Schwerpunkt des NLP liegt auf der Anwendung von Kommunikationstechniken sowie auf Mustern zur Analyse der Wahrnehmung. Jeder Mensch kommuniziert unter Nutzung der verschiedenen Kommunikationskanäle. Die fünf Kommunikationskanäle werden mit VAKOG abgekürzt (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch). In der Regel werden ein oder zwei Sinneskanäle bevorzugt verwendet. Die gezielte Beachtung der verwendeten Sinneskanäle des Gesprächspartners verbessert das Kommunikationsverhalten.
In einigen Ländern, wie z. B. Österreich oder Italien wird NLP als psychotherapeutische Methode anerkannt (Tille, 2007).