Wingwave®-Coaching ist ein geschütztes Verfahren, das dem systemischen Kurzzeit-Coaching zuordnen ist. Es wurde von den Psychologen Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund, Hamburg, entwickelt.
Kurzzeit-Coaching steht in der Tradition der in den 80erJahren entwickelten „Lösungsorientierten Kurztherapie” Steve de Shazers.
Wie in der lösungsorientierten oder auch lösungsfokussierten Kurzzeittherapie, die von den Psychotherapeuten Steve de Shazer und Insoo Kim Berg 1982 erstmals vorgestellt wurde, geht ein Kurzzeit-Coaching von der Annahme aus, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen, Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren anstatt auf Probleme und deren Entstehung.
Wingwave®-Coaching besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen:
Bilaterale Hemisphärenstimulation:
EMDR ist eine von der amerikanischen Psychotherapeutin Francine Shapiro Ende der achtziger Jahre entwickelte Methode zur Behandlungvon posttraumatischem Stress. Die Abkürzung EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Desensibilisierung und Neuintegration durch Augenbewegungen). Zentraler Bestandteil der Therapieform ist die bilaterale Hemisphärenstimulation, was bedeutet, dass die linke und rechte Hälfte des Gehirns abwechselnd und in schnellem Wechsel stimuliert werden. Bei dieser Methode spielen schnelle Fingerbewegungen („Winken“) vor den Augen des Klienten eine entscheidende Rolle. Der Klient folgt diesen Bewegungen mit seinem Blick. Die so erzielten raschen Augenbewegungen erinnern an die REM-Phasen, die alle Menschen im natürlichen Schlaf zeigen.
Es existieren kontrollierte klinische Studien über EMDR, die insgesamt die Wirkungsweise dieser Methode eindeutig bestätigen. Es ist davon auszugehen, dass im Coaching die Erfolgsquote noch höher liegt, da es sich bei den Coachees, im Gegensatz zu den Teilnehmern der Studien, um psychisch stabile Menschen ohne klinische Diagnose handelt. Genaue Forschungen stehen noch aus.
Die bilaterale Hemisphärenstimulation erfolgt entweder durch Winken vor den Augen oder taktilen rechts-links Reizen (Klopfen) oder auditiver Reize mittels wingwave®-Musik.
Myostatiktest:
Die Kinesiologie nutzt manuelle Muskeltests für eine Diagnose und eine nachfolgende Festlegung der Therapie. Sie geht davon aus, dass die Muskelspannung eine Rückmeldung über den funktionalen Zustand des Körpers liefert.
Beim wingwave®-Coaching nutzt man den so genannten Myostatiktest. Dieser Test hat sich als besonders verlässlich bestätigt. Im Rahmen einer Dissertation an der Sporthochschule Köln wurde der Myostatiktest durch experimentelle Grundlagenforschung wissenschaftlich validiert.
Hierbei hält der Proband Daumen und Zeigefinger kräftig zu einem O-Ring geformt zusammen, während der Coach versucht diesen Ring zu öffnen. Myostatik bezeichnet das unbewusste, automatische Zusammenwirken der quer gestreiften Muskulatur zur Aufrechterhaltung des Körpers. Überwiegend zeigt ein schwacher Muskeltest Defizite an (der O-Ring lässt sich öffnen), ein starker Muskeltest zeigt Ressourcen an (der O-Ring bleibt geschlossen).
Weitere Informationen unter: https://wingwave.com/ueber-wingwave/was-ist-wingwave/